Winterhilfe Spenden

Betten von der Winterhilfe

Jede Nacht zu dritt in einem Bett übernachten? Unvorstellbar. Für Herrn M. war dieses Szenario Realität. Aufgrund neuer familiärer Umstände und fehlender finanzieller Mittel mussten der Vater und seine beiden Söhne in den letzten drei Monaten im selben Bett schlafen. Die Folgen: regelmässige Rückenschmerzen. Dank der Unterstützung der Winterhilfe kann nun jeder in seinem eigenen Bett übernachten. Herr M. hat von der Winterhilfe drei neue Matratzen und von einer anderen Anlaufstelle entsprechende Bettgestelle erhalten.

Trennung bringt unerwartete Ausgaben

Drei Monate ist es her, seit sich Herr M. und seine damalige Frau getrennt haben. Daraufhin ist Herr M aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen. Glücklicherweise hat er eine einfache und günstige Zweizimmerwohnung in der Nähe gefunden. Diese ist zwar klein, jedoch zahlbar. Die Söhne von Herrn M. (6- und 8-Jährig) wohnen seit der Trennung mehrheitlich beim Vater. Obwohl sich die Drei mittlerweile im neuen Heim eingelebt haben, brachte der Umzug auch einige Veränderungen mit sich. So müssen der im sozialen Bereich tätige Vater und seine Ex-Frau neu nicht nun für zwei Mieten aufkommen, sondern auch neue Möbel organisieren. Auch neue Betten lagen nicht im Budget, darum musste die kleine Familie improvisieren. Dank der Unterstützung der Winterhilfe, kann heute jedes Familienmitglied im eigenen Bett übernachten und Herr M. sagt:. „Es hätte lange gedauert, bis ich mir das selbst hätte leisten können. Nun schlafen meine Jungs wieder wunderbar und mit meinen Rückenschmerzen ist ebenfalls Schluss.“

Keine Schande, Hilfe anzunehmen

Die Geschichte von Herrn M. ist ein typisches Beispiel dafür, dass die Winterhilfe für Menschen in Notsituationen da ist und sie mit direkten Leistungen unterstützt, um finanzielle Engpässe zu überbrücken. Für Herrn M. steht fest, dass man sich nicht schämen müsse, wenn man solche Leistungen bezieht. „Da ich selbst im sozialen Bereich arbeite, habe ich mit diesem Thema keine Berührungsängste.“ Schnell wird klar, dass Herr M. nicht so schnell den Mut verliert. Er schätze das, was er habe, trage seinen Sachen Sorge und repariere auch einmal etwas, anstatt es gleich wegzuwerfen. Trotzdem wünscht sich der zweifache Vater für seine Zukunft, auch einmal unbeschwertere Zeiten erleben zu dürfen. „Es wäre schön, einmal mit den Jungs ans Meer zu fahren.“                                

 

Das Gespräch mit Herrn M. fand am Donnerstag, 23. Januar 2020, bei Herrn M. Zuhause statt. Die Winterhilfe möchte sich herzlich bei Herrn M. für seine Offenheit bedanken. Wir sind uns sicher, dass Geschichten wie jene von Ihnen nicht nur uns, sondern auch unsere Spender und von unsichtbarer Armut betroffene Menschen berühren.

=> Bulletin 1/2020: Bettenhilfe